Als ich meinen Sohn vor Kurzem vom Kindergarten abholte, trafen wir am Heimweg ein kleines Kind im Rollstuhl. Und obwohl es bei weitem nicht das erste Mal war, dass Sohnemann einen Rollstuhl zu Gesicht bekommen hatte, merkte ich sofort, dass er diesmal irgendwie nachdenklicher war.
Sogleich bomardierte er mich mit zahlreichen Fragen, wie
- „Das Kind ist bestimmt traurig oder, Mama?
- Hat es „Aua“?
- Wieso geht das Kind nicht? usw.“
Ich habe mich also zu ihm gebückt und wir hatten ein längeres Mama-Kind Gespräch. Darüber aus welchen Gründen das Kind vielleicht nicht laufen konnte, aber auch darüber, dass es es „ok“ ist, wenn nicht alle Menschen gleich sind und es nicht so wichtig ist, was jemand „kann“ und was vielleicht auch nicht.
Ich erklärte ihm, dass der Rollstuhl nur EINEN Bestandteil des Lebens dieses Kindes ausmacht, dass es aber bestimmt wie andere Kinder Freunde hat, gerne spielt und sich sehr wahrscheinlich den Sandmann ansieht. Mit dieser Erklärung konnte sich mein Sohn sehr gut anfreunden und meinte abschließend nur
„Vielleicht treffe ich das Kind ‚mal im Park und wir können dort spielen!“
Falls eure Kinder ähnliche Fragen haben, könnt ihr für Erklärungen gerne das Ausmalbild downloaden und heranziehen.
Liebst eure Lily
PS: Einen super ehrlichen Text zum Thema findet ihr außerdem hier:
10 Dinge, die alle Eltern ihren Kindern über Behinderungen beibringen sollten